YouTube Studio Beta: Ist ein Wechsel schon attraktiv?

Die YouTube Studio Beta ist nun schon seit 2017 verfügbar und soll dieses Jahr das alte Creator Studio Classic final ablösen. Wir erklären euch, welche Vorteile und Features die neue Oberfläche mit sich bringt und weshalb ihr am besten schon jetzt wechseln solltet.

Lange Zeit diente YouTubern das Creator Studio als Schaltzentrale, um den eigenen Kanal zu verwalten. Hier konnten sie beispielsweise neue Videos hochladen, alte bearbeiten und die Statistiken ihres Channels einsehen. Nach einigen kleineren Updates dachte sich YouTube dann allerdings, dass dieser Bereich der Plattform ein komplettes Redesign verdient hätte.

Zu sehen gab es dieses dann erstmals 2017. Im Juni wurde die YouTube Studio Beta offiziell angekündigt und interessierte YouTuber konnten sich für einen Test anmelden. Der damalige Stand war aber weit von einem fertigen Produkt entfernt. Selbst essenzielle Funktionen wie Playlisten und Co. waren lange Zeit nicht in der neuen Oberfläche verfügbar. Zahlreiche wechselten daher zurück zum alten Creator Studio und der schlechte Ruf der YouTube Studio Beta entstand.

Doch YouTube war seitdem natürlich nicht untätig. Kontinuierlich wurden altbekannte Features für die YouTube Studio Beta nachgereicht, was diese langsam für einen produktiven Einsatz qualifizierte. Manch neue Funktionen erschienen gar exklusiv für die YouTube Studio Beta und wurden für das Creator Studio nicht einmal mehr veröffentlicht.

Seit ihrem Release wurde die YouTube Studio Beta dadurch immer besser. Heutzutage ist sie für viele Kanäle sogar die überlegene Alternative zum alten Creator Studio Classic, das schon seit Monaten kaum mehr aktualisiert wird.

Wir haben die 4 wichtigsten Gründe gesammelt, weshalb ihr schon jetzt auf die YouTube Studio Beta wechseln solltet:

1. Neues Dashboard informiert auf einen Blick

Die neue YouTube Studio Beta unterscheidet sich optisch grundlegend vom alten Creator Studio Classic. Das Design wirkt insgesamt deutlich moderner und wurde an vielen Stellen auf eine bessere Übersicht hin optimiert. Deutlich wird das direkt auf dem Dashboard der neuen Oberfläche, welches auf einen Blick nun noch besser über die aktuelle Entwicklung des Kanals informiert.

YouTube Studio Beta

Als YouTuber findet ihr dort nicht nur aktuelle Statistiken zu eurer Kanalentwicklung in den letzten 28 Tagen, sondern werdet auch über die Performance des zuletzt veröffentlichten Videos informiert. Direkt auf dem Dashboard könnt ihr endlich ablesen, wie dieses verglichen mit euren anderen Videos abschneidet. Auf Basis dieser Information könnt ihr dann unter Umständen entsprechende Maßnahmen ergreifen. Außerdem werden euch hier auch weiterhin aktuelle Neuerungen bei YouTube und Tipps zur erfolgreichen Kanalentwicklung angezeigt.

Verglichen mit dem Dashboard des Creator Studio Classic bietet jenes der YouTube Studio Beta auf jeden Fall eine bessere Übersicht. Insbesondere der Überblick über die Performance des letzten Videos ist sehr gut umgesetzt und erspart einem oftmals einen ausführlicheren Blick in die Analytics. Schade ist lediglich, dass das Layout des Dashboard bislang noch nicht selbst angepasst werden kann.

2. Neue KPIs in den YouTube Analytics

Manchmal reicht das Dashboard aber natürlich nicht aus und ihr müsst euch in den Analytics ausführlicher mit den Zahlen rund um euren Kanal befassen. Auch hier ist die YouTube Studio Beta definitiv die bessere Wahl, da sie euch Zugriff auf neue KPIs gibt, die ihr nicht über das Creator Studio Classic abrufen könnt.

Mit den neuen Metriken „Impressions“, „Click-Through Rate“ und „Unique Viewers“ könnt ihr noch besser die Performance eures YouTube-Kanals analysieren. Sie lassen beispielsweise Rückschlüsse darauf zu, ob ihr Optimierungen am Titel und Thumbnail eines Videos vornehmen solltet. Ausführliche Informationen zu den neuen KPIs haben wir vor einigen Monaten in einem eigenen Artikel zusammengestellt.

YouTube Studio Beta

Möchtet ihr euren YouTube-Kanal maximal erfolgreich gestalten, solltet ihr euch ausführlich mit seinen Analytics beschäftigen. Nur in der neuen YouTube Studio Beta ist das in vollem Maße möglich.

3. Videos einfacher miteinander vergleichen

Ebenfalls rund um die Analytics dreht sich ein weiteres Feature, welches ausschließlich in der YouTube Studio Beta verfügbar ist. Denn mit der neuen Analytics-Übersicht gelingt es deutlich einfacher, die angezeigten Statistiken korrekt zu interpretieren.

YouTube Studio Beta

Bereits auf dem Dashboard der YouTube Studio Beta wird deutlich, dass in der neuen Übersicht viel häufiger mit Vergleichswerten gearbeitet wird. Auch in der Ansicht der Statistiken eines einzelnen Videos präsentiert euch YouTube zusätzlich den typischen Zeitverlauf der gerade ausgewählten Werte. Er wird auf Basis eurer zuletzt veröffentlichten Videos berechnet und hilft euch dabei, einzuschätzen, wie gut die Performance des Videos tatsächlich ist.

Liegt der Graph des Videos unterhalb des grauen Bereichs, solltet ihr Optimierungen vornehmen. Ist das Gegenteil der Fall, läuft das Video sehr erfolgreich und ihr könnt euch damit beschäftigen, was die Ursache dafür ist. Mit diesem Wissen könnt ihr eure Videos dann zukünftig noch besser optimieren.

4. Langsamen Einstieg wagen

So durchdacht die YouTube Studio Beta an einigen Stellen auch wirken mag, unterscheidet sie sich doch sehr vom bekannten Creator Studio Classic. Wechselt ihr das erste Mal auf die neue Oberfläche, werdet ihr euch daher mit Sicherheit nicht direkt zurechtfinden. Zu sehr wurde das Bedienkonzept überarbeitet.

Bevor die YouTube Studio Beta das Creator Studio Classic im Laufe des Jahres offiziell ablöst und ihr ins kalte Wasser geschmissen werdet, solltet ihr euch daher am besten schon jetzt langsam an die neue Übersicht herantasten. Kommt ihr nicht so recht damit klar, könnt ihr derzeit immer noch mit wenigen Klicks zurückwechseln.

Wir können euch daher nur raten: Macht euch schon jetzt mit der YouTube Studio Beta vertraut. Habt ihr die neue Übersicht erst einmal verstanden, könnt ihr mit ihr das Maximum aus eurem Kanal herausholen!

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