YouTube News im November: YouTube Studio verlässt die Beta-Phase

Der November ist vorbei, Zeit also für unseren Monatsrückblick, in dem wir sämtliche YouTube-Neuerungen der letzten Wochen noch einmal aufgreifen und euch kompakt zusammengefasst präsentieren. Außerdem haben wir auch dieses Mal wieder einige Tipps und Tricks für euch parat.

YouTube-Neuerungen im Überblick

Auf einen eher ruhigen Oktober folgte bei YouTube ein spannender November, in dem wieder zahlreiche neue Funktionen veröffentlicht wurden. Damit auch ihr den Überblick behaltet, präsentieren wir sie euch nachfolgend in einer Kurzfassung:

  • Seit Mitte November trägt das neue YouTube Studio nicht mehr das Beta-Label. Damit kommt das Ende des YouTube Studio Classic immer näher. Schon jetzt steht es für 1% aller Nutzer nicht mehr zur Verfügung, für alle soll es dann aber erst Anfang 2020 vollständig ersetzt werden.
  • Als YouTuber müsst ihr ab sofort angeben, ob sich euer Kanal und eure Videos an Kinder richten. Diese Einstellung könnt ihr sowohl auf Kanal- als auch Video-Ebene vornehmen. Obwohl einige Funktionen wie personalisierte Werbung, Kommentare und Co. verloren gehen, falls sich eure Inhalte an Kinder richten, solltet ihr diese Angaben nach bestem Gewissen tätigen. Andernfalls könnten rechtliche Folgen entstehen. Zudem behält sich YouTube vor, in einem solchen Fall Maßnahmen gegen euch und euren Kanal einzuleiten.
  • Nutzt ihr regelmäßig das Livestreaming- oder Premieren-Feature auf YouTube, könnt ihr mit den neuen Super Stickern nun zusätzliche Einnahmen generieren. Dabei handelt es sich um teils animierte Sticker, die Zuschauer erwerben können, um eure Aufmerksamkeit zu erregen. Verfügbar sind sie ab sofort für alle YouTuber, die auch den Super Chat nutzen können.

Neben diesen besonders relevanten Neuerungen gab es im November auch noch eine ganze Reihe weitere, die ebenfalls nicht zu kurz kommen sollten:

  • Verwendet ihr YouTube am Desktop oder Tablet, dürfte euch das neue Design der Startseite bereits aufgefallen sein. Mit ihren größeren Thumbnails und mehr Platz für die Videotitel kam die neue Ansicht allerdings nicht gut an. Praktisch ist jedoch eine neue Funktion, mit der sich Videos in eine Warteschleife einreihen lassen.
  • Mithilfe eines frisch hinzugefügten Filters können in der Videoübersicht solche mit einem Claim schneller gefunden werden. Neu ist außerdem ein Feature, welches euch dabei helfen soll, die betroffene Stelle einfach aus dem Video zu schneiden.
  • Überarbeitet wurde zudem auch der normale Videoeditor. Hier können bearbeitete Videos ab sofort auch als neue abgespeichert werden. Seid ihr mit euren Anpassungen nicht zufrieden, könnt ihr außerdem nun ganz einfach zur Originalversion zurückkehren.
  • Passend zum Ende des Beta-Status gelingt nun auch die Anmeldung für das YouTuber Partnerprogramm direkt innerhalb des neuen YouTube Studios. Erfüllt ihr die Anforderungen dafür momentan noch nicht, könnt ihr euch hier erstmals bequem per E-Mail benachrichtigen lassen, sobald das der Fall sein sollte.
  • Zu guter Letzt wurde ein weiteres Mal der Klassifizierer für die Einschätzung der Werbefreundlichkeit von Videos optimiert. Zukünftig soll es hier zu noch weniger Fehleinschätzungen kommen.

Experimente und zukünftige Features

Doch damit nicht genug. Zusätzlich gingen im Laufe des Monats November auch noch mehrere Experimente an den Start. Außerdem wurden einige Features, die in absehbarer Zeit erscheinen sollen, angekündigt:

  • Mit größeren Thumbnails könnte YouTube den Stories auf der eigenen Plattform zukünftig zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Momentan wird das neue Design im Rahmen eines Experiments mit einigen Nutzern ausgetestet.
  • Auch der Community-Tab soll ausgebaut werden. Hier besteht seit Kurzem für einige Nutzer die Möglichkeit, die Posts anderer YouTuber zu teilen. Sinnvoll könnte ein solches Feature beispielsweise sein, falls man im entsprechenden Post erwähnt wurde.
  • Bislang war die Spendenfunktion von YouTube lediglich in den USA verfügbar. Dort wird die Beta-Phase innerhalb der nächsten Monate allerdings auslaufen und die Funktion offiziell an den Start gehen. Danach wird es auch nicht mehr lange dauern, bis sie in weiteren Ländern verwendet werden kann.
  • Abschließend wurden auch noch einige Neuerungen für die eben erst eingeführten Super Sticker angekündigt. Kommendes Jahr sollen hier weitere Motive folgen, zudem könnte es irgendwann möglich sein, als YouTuber eigene Designs anzubieten. Ein entsprechendes Experiment wurde bereits mit wenigen Testpersonen gestartet.

Tipps & Tricks: Mit Merchandise auf YouTube durchstarten

Als YouTuber stehen euch bekanntlich viele verschiedene Wege offen, um Geld mit euren Inhalten zu verdienen. Unter anderem kann es sich ab einer gewissen Reichweite durchaus lohnen, eigene Produkte in Form von Merchandise zu vertreiben. Wie das bestmöglich gelingt, haben kürzlich einige der YouTube-Mitarbeiter höchstpersönlich verraten.

  • Zu Beginn steht natürlich erst einmal die Frage, ob es sich überhaupt rentiert, eigenen Merchandise anzubieten. Als YouTuber solltet ihr daher den Austausch mit eurer Community suchen und die Antwort zum Beispiel mit einer Umfrage ergründen. Diese könnt ihr sowohl in ein Video einbinden als auch mit einem Community Post an eure Zuschauer richten.
  • Habt ihr euch entschlossen eigenen Merchandise anzubieten, sind bekannte Dienstleister wie Teespring meist die beste Wahl. Hier verdient ihr pro Verkauf einen fixen Betrag und müsst nicht für die Produktion in Vorleistung gehen. Ab einer gewissen Größe helfen sie euch sogar beim Design. Andernfalls könnt ihr euch über Dienste wie Fiverr Unterstützung bei der Gestaltung suchen.
  • Praktisch ist eine Kooperation mit Dienstleistern zudem, da ihr dann den Merchandiseordner auf eurem Kanal verwenden könnt. Sobald ihr euren Merchandise-Shop mit YouTube verknüpft habt, werden unterhalb eurer Videos die verfügbaren Produkte eingeblendet. Zuschauer werden so auf das Angebot aufmerksam und können innerhalb weniger Klicks einen Kauf abschließen.
  • Dennoch solltet ihr die Verfügbarkeit eures Merchandises auch aktiv bewerben, damit eure Zuschauer garantiert darauf aufmerksam werden. Das gelingt beispielsweise, indem ihr die Kleidung gelegentlich in euren Videos tragt. Achtet dabei jedoch auf die korrekte Kennzeichnung – die entsprechenden Richtlinien gelten nämlich auch, wenn ihr eigene Produkte bewerbt.
  • Habt ihr nun Lust auf eine eigene Merchandise-Kollektion, solltet ihr diese möglichst bald an den Start bringen. Denn in der Zeit zwischen Black Friday und Weihnachten schlagen Zuschauer am häufigsten zu. Ganze 30 bis 40 Prozent der jährlichen Verkäufe entfallen den Zahlen von YouTube zufolge auf diesen Zeitraum.

Wie ihr seht, ist es gar nicht allzu kompliziert als YouTuber eigenen Merchandise zu verkaufen. YouTube und Co. bieten hier heutzutage viel Unterstützung – insbesondere dann, wenn ihr bereits über viele Abonnenten verfügt. Gebt ihr euch bei den Produkten etwas Mühe, könnt ihr einen hübschen Zusatzverdienst realisieren und mit den Fanartikeln auch noch eure Zuschauer glücklich machen.

 

1 Kommentar
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