YouTube News im März: YouTube & der Coronavirus – Tipps & Tricks

Es gibt neue YouTube News! In diesem Artikel bringen wir euch wieder auf den aktuellen Stand. Wir verraten euch, welche Neuerungen YouTube in den vergangenen zwei Monaten eingeführt hat und wie ihr diese bestmöglich einsetzen könnt!

YouTube-Neuerungen im Überblick

In den vergangenen zwei Monaten war wieder einiges los bei YouTube. Viel wurde am neuen YouTube Studio geschraubt, parallel dazu wird der Zugriff auf das alte Creator Studio für immer mehr Nutzer abgeschaltet. Die wichtigsten Neuerungen haben wir euch nachfolgend aufgelistet:

  • Die Kanal-Mitgliedschaften wurden um ein neues Feature erweitert: Als YouTuber könnt ihr nun exklusive Livestreams für eure zahlenden Abonnenten starten und ihnen damit einen Mehrwert bieten.
  • Zum 18. Mai schaltet YouTube die sogenannten Channel Bulletins ab. Dabei handelt es sich um ein altes Feature ähnlich der Community-Posts, welches die Wenigsten von euch noch kennen dürften. Für die Allgemeinheit ändert sich somit nichts.
  • Dafür wurden im März die besagten Community-Posts weiter verbessert. Ab sofort können Nutzer auch auf einzelne Kommentare antworten. Als YouTuber könnt ihr zudem einen ausgewählten Kommentar anpinnen und die Kommentare direkt im YouTube Studio verwalten und moderieren.
  • Neu ist auch ein verbesserter Endscreen-Editor, der direkt in den Upload-Prozess integriert wurde. Hier könnt ihr beispielsweise ganz einfach das Layout von vorangegangenen Videos übernehmen.
  • Die Abschaltung des YouTube Studio Classic schreitet voran: Nach und nach wird im Verlauf der kommenden Wochen die alte Oberfläche für die verbliebenen 90% der Nutzer abgeschaltet. Angesichts des drohenden Endes sollte sich nun wirklich jeder mit dem neuen YouTube Studio vertraut machen.
  • YouTube hat dem Algorithmus hinter dem Monetarisierungs-Klassifizierer wieder einmal ein Update spendiert. Als Konsequenz daraus soll das gelbe Icon nun 30% seltener verteilt werden. Zudem ändert sich die Einschätzung nicht mehr so häufig nach dem ersten Ergebnis.

Updates für das YouTube Studio

Wie schon die Monate davor betrafen auch im Februar und März viele der Neuerungen das YouTube Studio, welches sukzessive um neue Funktionen erweitert wird. Folgende kamen in den letzten Wochen dazu:

  • Das Dashboard des YouTube Studios wurde um gleich zwei neue Features erweitert. Zum einen informiert eine neue Karte über besonders wichtige Benachrichtigungen – zum Beispiel, falls ein Strike verhängt wurde. Zum anderen wurden die bisherigen Video-Snapshots-Cards um die relevante Metrik der Click-Through-Rate erweitert. Damit könnt ihr auf den ersten Blick einschätzen, ob ihr einen guten Titel und ein gutes Thumbnail gewählt habt.
  • Ebenfalls für alle wurden in den letzten Wochen die KPIs für die versendeten Benachrichtigungen ausgerollt. Als YouTuber informieren sie euch darüber, wie viele eurer Abonnenten die Glocke aktiviert und euer Video aufgrund einer erhaltenen Benachrichtigungen angesehen haben. Diese Information ist nun auch individuell für jedes Video verfügbar.
  • Erweitert wurde zudem der Funktionsumfang der mobilen YouTube Studio-App. Hier stehen euch nun umfangreichere Möglichkeiten zur Verfügung, um eure Videos unterwegs zu editieren. Außerdem können erweiterte Metriken, zum Beispiel die Impressions und CTR eines Videos, eingesehen werden.
  • Zu guter Letzt werden seit Februar in der Kommentar-Übersicht im YouTube Studio neue Badges angezeigt. Sie helfen euch dabei, Abonnenten, Top-Kommentatoren und Co. auf den ersten Blick zu identifizieren. Das kann beim Community Management hilfreich sein, da solche Gruppen gegebenenfalls priorisiert werden sollten.

Sonstige Neuerungen

Auch abgesehen von den bereits genannten wurden im Februar und März noch einige weitere Neuerungen veröffentlicht, die für den ein oder anderen von Relevanz sind – teilweise auch für einfache Zuschauer.

  • Auf der neuen Learn@Home-Unterseite bietet YouTube einen Überblick über die vielfältigen Lernangebote auf der eigenen Plattform. Eltern und Schüler können dieses hier nach bestimmten Themen geordnet durchsuchen und interessante Inhalte auswählen. Bislang lediglich in englischer Sprache verfügbar, sollen bald auch weitere Sprachversionen folgen – hoffentlich auch eine deutsche.
  • Als YouTuber könnt ihr ab sofort auch die Videos anderer Creator in euren Community-Posts teilen. Nützlich ist diese Funktion beispielsweise, falls ihr im Rahmen einer Kollaboration in den Videos eines anderen Kanals zu sehen seid.
  • Dazu passend wurde das Auto-Tagging für Creator unter Android nun final ausgerollt. Sehen eure Zuschauer ein Video in der Android-App an, in dessen Titel ein anderer YouTuber erwähnt wurde, können sie dessen Namen direkt anklicken und landen auf seiner Kanalseite.
  • YouTube hat zudem die Merch-Funktion weiter ausgebaut. Habt ihr einen Merch-Shop mit YouTube verbunden, könnt ihr für eure Kanalseite nun einen separaten Store-Tab aktivieren, über den eure Zuschauer direkt eure Produkte finden. Des Weiteren werden Produkte nun ausführlicher unterhalb eines Videos dargestellt, falls sich ein Link zu ihnen in der Videobeschreibung befindet.

Experimente und zukünftige Features

Neben allen offiziellen neuen Features erprobt YouTube Monat für Monat auch immer wieder einige weitere in einem begrenzten Nutzerkreis. Folgende Experimente könnten in Zukunft auch offiziell für alle erscheinen:

  • YouTube spielt aktuell mit der Optik des neuen Video-Editors herum. Doch bevor man sich an den ersehnten Dark Mode setzt, soll erst einmal ein Light Mode erprobt werden. Dieser wird nun seit Februar mit 1% der Nutzer getestet.
  • Sogenannte Smart Replies sollen das Community-Management vereinfachen. Die automatisch generierten Standard-Antworten auf Kommentare müssen einfach nur angeklickt werden und sparen damit in vielen Fällen das mehrfache Tippen ein und desselben Textes. Seit März stehen sie einer größeren Anzahl an Nutzern zur Verfügung.
  • Die Community-Posts nehmen eine immer größere Rolle auf YouTube ein und sollten in der eigenen Kanal-Strategie berücksichtigt werden. Eine kleine Prozentzahl an Nutzern erhält nun die Möglichkeit, diese genauso wie Videos vorzuplanen. Mit Glück wird dieses vielfach gewünschte Feature bald für alle erscheinen.
  • Zu guter Letzt arbeitet YouTube intern an einem neuen Tool, welches einem mehr Informationen darüber verraten soll, weshalb ein Video als eingeschränkt oder gar nicht monetarisierbar klassifiziert wurde. Erstmals möchte YouTube für eine solche Funktion Geld verlangen, dafür soll man aber auch schneller Feedback erhalten – beispielsweise durch schnellere manuelle Überprüfungen.

Tipps & Tricks: YouTube und der Coronavirus

Die Auswirkungen des derzeit grassierenden Coronavirus machen auch nicht vor YouTube Halt. Auf folgende Änderungen müsst ihr euch in nächster Zeit einstellen:

  • Anfangs wurde die Monetarisierung von Videos, die den Coronavirus thematisieren, streng untersagt. Nach und nach lockert YouTube diese Regelung nun und hat die Monetarisierung für ausgewählte Kanäle wieder ermöglicht – beispielsweise, sofern diese in der Vergangenheit bei der Selbstzertifizierung durch ehrliche Angaben aufgefallen sind. Vorerst solltet ihr euch jedoch noch nicht darauf verlassen, dass auch ihr solche Videos problemlos monetarisieren könnt.
  • Da auch YouTube seine Mitarbeiter ins Home-Office schicken musste, stehen derzeit weniger Kapazitäten für die manuellen Überprüfungen bereit. Die Klassifizierung von Videos zur Monetarisierung oder hinsichtlich der Einhaltung der Community-Richtlinien erfolgt daher momentan verstärkt auf Basis der automatisierten Systeme. Durchaus kann sich da der ein oder andere Fehler einschleichen. In solch einem Fall könnt ihr auch weiterhin eine manuelle Überprüfung anfordern – diese wird vermutlich aber länger benötigen als üblich.

Insbesondere aufgrund des höheren Einflusses des Monetarisierungs-Algorithmus können wir euch daher einen Tipp an die Hand geben, der auch offiziell von YouTube kommuniziert wird. Aktuell neigt der Algorithmus dazu, erst einige Stunden nach Upload eine finale Entscheidung zu treffen. Ladet ihr also ein Video hoch und schaltet dieses sofort für eure Zuschauer frei, kann es passieren, dass sich das anfangs grüne Dollar-Zeichen doch noch in ein gelbes umwandelt und ihr somit potenzielle Einnahmen verliert.

Diese Situation könnt ihr umgehen, indem ihr die Videos mindestens einige Stunden vor der Veröffentlichung hochladet. Auf diese Weise könntet ihr noch vor der Veröffentlichung eine manuelle Überprüfung beantragen, falls der Algorithmus (fälschlicherweise) der Meinung sein sollte, dass euer Video nur eingeschränkt für die Monetarisierung geeignet sein sollte. Mit diesem Vorgehen seid ihr also immer auf der sicheren Seite und euch entgehen keine Einnahmen mehr.

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