YouTube News im Januar: Zugriff auf Creator Studio Classic wird entfernt
Schon wieder ist ein Monat vorbei und viel ist in den letzten Wochen in der YouTube-Welt passiert. Daher fassen wir euch alle Neuerungen wieder einmal in unseren YouTube News zusammen. Nehmt euch ein paar Minuten und schon seid ihr wieder auf dem aktuellen Stand!
YouTube-Neuerungen im Überblick
Obwohl diesen Monat nicht die eine große Neuerung dabei war, hat sich über die letzten Wochen hinweg allerlei angesammelt. Los geht es daher erst einmal mit den wichtigen News, die insbesondere alle YouTuber unter euch interessieren dürften:
- Die angekündigten Veränderungen rund um das FTC-Urteil und YouTube-Inhalte für Kinder sind am 6. Januar in Kraft getreten. Seitdem werden für Videos und Kanäle, die sich an Kinder richten, zahlreiche Funktionen wie die personalisierte Werbung, der Kommentarbereich und Push-Benachrichtigungen gesperrt. Gehört ihr zu dieser Gruppe dazu, dürftet ihr auch Auswirkungen auf eure Einnahmen aus dem YouTube Partnerprogramm bemerkt haben. Umso mehr empfiehlt es sich nun, alternative Einnahmequellen zu erschließen.
- YouTube investiert weiter in den eigenen Twitch-Konkurrenten YouTube Gaming. Im Rahmen einer neuen Vereinbarung mit Activision Blizzard werden die Übertragungen der eSport-Ligen Overwatch League und Call of Duty League exklusiv bei YouTube zu sehen sein. Damit könnte die Plattform auch für reguläre Streamer an Attraktivität hinzugewinnen.
Updates für das YouTube Studio
Obwohl das Beta-Label nun schon einige Monate verschwunden ist, wird auch weiterhin intensiv am YouTube Studio geschraubt. Folgende Neuerungen wurden im Januar veröffentlicht:
- Seit Anfang des Jahres setzt YouTube das Ende für das alte Creator Studio Classic offiziell um. Bis Ende des Monats wurde die alte Oberfläche für 1% aller Nutzer abgestellt. Nach und nach wird allen keine andere Möglichkeit bleiben, als das neue YouTube Studio zu verwenden. Weitere Gründe für einen Wechsel haben wir schon einmal an anderer Stelle aufgeführt.
- Neue Features erscheinen bereits seit einiger Zeit nur noch exklusiv im YouTube Studio. Dabei ist auch schon wieder eine ganze Reihe geplant. Unter anderem wird uns YouTube bis Ende des Jahres verraten, wann die eigene Zielgruppe am häufigsten online ist. Mit dieser Information können Videos, Livestreams und Co. dann besser vorgeplant werden, um maximale Aufrufzahlen zu erzielen.
Sonstige Neuerungen
Auch für die regulären YouTube-Nutzer waren im Januar einige interessante Neuerungen dabei. Vor allem für Besitzer eines iPhones und iPads wurden mehrere neue Funktionen veröffentlicht:
- Verwendet ihr die iOS-App von YouTube, findet ihr im Abo-Feed nun eine neue Filterfunktion. Mit ihr können die angezeigten Ergebnisse nach verschiedenen Kriterien angepasst werden. So könnt ihr sie beispielsweise auf Videos eurer abonnierten Kanäle, angefangene Videos, Community-Posts oder Livestreams beschränken. Auch für Android soll das Feature in der Zukunft erscheinen.
- Im Laufe des Monats hat YouTube zudem die erstmals im September angekündigten Kurzprofile für Kommentatoren ausgerollt. Ein Klick auf das Icon eines Nutzers in der Kommentarsektion öffnet einen kurzen Überblick über seine bisherigen Kommentare auf diesem Kanal. Diese Information ist vor allem für Kanalbetreiber interessant, die auf diese Weise Trolle und Co. nun einfacher identifizieren können.
- Einige Monate nach der Veröffentlichung des Features können die Kanalmitgliedschaften nun endlich auch in der iOS-App von YouTube abgeschlossen werden.
Experimente und zukünftige Features
Abschließend informierte YouTube selbstverständlich auch im Januar wieder über einige Funktionen, die man erst in Zukunft implementieren möchte. Zudem ging wieder eine ganze Reihe neuer Features in einer ersten Testphase als sogenanntes Experiment an den Start:
- Seitdem die YouTube Originals auch ohne aktives YouTube Premium-Abonnement angesehen werden können, hat dieses an Attraktivität verloren. Nun scheint es jedoch, als würden alle zahlenden Nutzer bald einen neuen Vorteil erhalten. Voraussichtlich werden sie für einen YouTuber ihrer Wahl eine Kanalmitgliedschaft kostenfrei abschließen können, was ihnen Zugriff auf Zusatz-Inhalte und mehr verspricht. YouTuber dürften infolgedessen einen Anstieg der Kanalmitgliedschaften und damit auch mehr Einnahmen verzeichnen können – vor allem dann, wenn sie in ihren Videos auf diese Neuerung aufmerksam machen und ihre Zuschauer animieren, die kostenfreie Kanalmitgliedschaft für ihren Kanal zu aktivieren.
- Und auch bei YouTube Music tut sich etwas. Der Musikstreaming-Dienst, den es zu jedem YouTube Premium-Abonnement kostenlos dazu gibt, wird es den Nutzern bald erlauben, auch eigene Songs hochzuladen, die nicht in der breit gefächerten Bibliothek verfügbar sind. Sie können daraufhin ganz einfach geräteunabhängig und über die App des Dienstes angehört werden.
- YouTube hat bekannt gegeben an einem neuen Untertitel-Editor zu arbeiten. Die neu gestaltete Oberfläche soll den Workflow vereinfachen und somit auch mehr YouTuber dazu motivieren, diese Funktion zu verwenden. Einige Kanäle konnten in der Vergangenheit dadurch beispielsweise Verbesserungen ihrer Watchtime erzielen.
- Unter Android wird seit Kurzem in Kooperation mit einigen wenigen YouTubern ein neues Feature getestet, das Cross-Promotion zukünftig noch effektiver machen könnte. Damit können unterhalb eines Videos die Kanäle anderer YouTuber, die darin enthalten sind, prominent inklusive ihres Kanal-Icons hervorgehoben werden. Zuschauer werden dadurch direkt darauf aufmerksam und müssen fortan nicht mehr in der Videobeschreibung nach Links zu den Kanälen suchen.