YouTube vs Instagram

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Das Battle beginnt! YouTube gegen Instagram! Welche soziale Plattform ist die Bessere für Influencer Marketing? Die Gründerin der YouTube Marketing Agentur HitchOn Sarah Kübler und der CEO von der Influencer Analyse Plattform Influencer DB Robert Levenhagen stellen sich der Frage und beziehen klar Position. Sarah Kübler vertritt logischerweise YouTube und Robert Levenhagen Instagram.

In einem Wort. Dafür steht:

YouTube: Entertainment

Instagram: Inspiration

Warum gerade YouTube bzw. Instagram?

YouTube: YouTube ist eine Plattform, die auf alles Antworten hat, sei es wie man einen Nagel sauber in die Wand bekommt, den perfekten Lidstrich zieht oder den leckersten Apfelkuchen backt – YouTube bietet für alle Lebenslagen das passende Video und ist in der Lage auch komplexere Sachverhalte oder Produkte zu erläutern. Als DIE Videoplattform ist YouTube Anlaufstelle für Bewegtbild im Internet geworden und bietet facettenreichen Content aller Art. Man findet alte TV Serien ebenso schnell, wie das neueste Bundesliga Tor oder das aktuelle Video des eigenen Lieblings-YouTube Stars. YouTube ist als 2. Größte Suchmaschine der Welt ein mächtiges Tool, auch in Sachen Auffindbarkeit.

Instagram: Instagram ist Inspirationsquelle und Kontaktnetzwerk zugleich. Im Gegensatz zu YouTube lässt sich Instagram einfacher konsumieren – auch unterwegs kann ich mir Inspiration holen, die neusten Bilder aus dem Urlaub meiner Freunde ansehen und dem Outfit of the Day von Influencern ein Like geben. Das ist wenig aufwendig. Auf Instagram erhalte ich kleine Content Pieces in Form von Fotos oder kurzen Videos, von denen ich mich inspirieren lassen kann und alle Informationen über Produkt und Marke erhalte, wenn diese getagged sind.

YouTube vs Instagram für Unternehmen

YouTube: Instagram ist insofern einfacher, dass Fotos mit weniger Aufwand zu produzieren sind als Videos, dennoch überwiegen die Vorteile von YouTube deutlich. YouTube ist als Google Tochter die zweitgrößte Suchmaschine der Welt, unterstützt darauf agierende Unternehmen nicht nur auf YouTube, sondern generell auch in Sachen Auffindbarkeit online! YouTubes CMS bietet detailliertere Analytics, die bis in das letzte Detail einsehbar und auswertbar sind, dadurch sind umfangreiche Auswertungen von Produkt-Kooperationen möglich. Wichtig nur, die immense Flut an Informationen, die Google bereit stellt richtig zu deuten. Besonders interessant für Unternehmen ist, dass aus der Infobox des Videos und (neu) auch aus einem YouTube-Video heraus direkt verlinkt werden kann. Werden gezielt Landing Pages erstellt oder getrackt, lässt sich unmittelbar auswerten, wie viele der Videozuschauer auf ihre Produktseite geklickt haben und einen Einkauf getätigt haben.

Instagram: Alle für Unternehmen relevante Metriken können für Instagram analysiert werden. Gerade für noch kleine Unternehmen bieten die einfach zu handhabenden Analysen Vorteile, da die Ergebnisse sofort verarbeitet und auf diese mit entsprechenden Handlungen reagiert werden kann. Kleine Unternehmen und Brands können außerdem ohne größere Vorkenntnisse und ohne zusätzliche Arbeitskraft Ads schalten, was bei YouTube eine größere Herausforderung darstellt. Für Marketer, die hauptsächlich operativ arbeiten, ist Instagram also deutlich einfacher zu handhaben, was die Analytics betrifft.

YouTube vs Instagram in Sachen Produktplatzierungen

YouTube: Produktplatzierungen können auf YouTube authentischer und interaktiver in eine Markenstory eingebunden werden, denn nicht jedes Produkt ist für ein offensives „ins Bild halten“, wie das auf Instagram häufig der Fall ist, geeignet. Jede Art von Produkt ist auf YouTube vermarktbar! Vom großen Auto bis zum kleinen Kugelschreiber, die Art, Größe und Komplexität/Erklärungsbedürftigkeit ist egal – der Influencer kann in seinem Video eine Geschichte rund um das Produkt aufbauen, dieses intensiv erläutern oder  den Zuschauer durch seinen Alltag nehmen und das Produkt unaufdringlich integrieren. In den Kommentaren können Influencer und Zuschauer dann gemeinsam diskutieren und sich austauschen.

Instagram: Seit der Einführung von Instagram Stories ist das kein Thema mehr. Generell lässt sich jedes Produkt auch auf Instagram vermarkten, wenn man den passenden Influencer identifiziert, der das Produkt authentisch und glaubhaft in sein Umfeld einbindet. Natürlich sind die Anforderungen je nach Produkt unterschiedlich: Ein stark visuelles Produkt lässt sich auf Instagram hervorragend darstellen, während man bei wenig visuellen Produkten schon etwas mehr um die Ecke denken muss. Aber gerade durch Instagram Stories lassen sich Produkte und Marken, die in einem Bild-Posting schon vorgestellt wurden, nochmal im Detail darstellen und erläutern.

YouTube vs Instagram: Die Suche nach Content

YouTube: Die Suche nach bestimmtem Content auf YouTube ist einfacher und intuitiver als auf Instagram. Über Tags und Schlagworte findet man alle Videos zu einem Thema, kann dann weiter filtern, zum Beispiel nach Uploaddatum oder Eigenschaften des Videos und bekommt gleichzeitig ähnliche Inhalte angezeigt. Der YouTube Algorithmus merkt sich welche Themen man als Zuschauer interessant fand und schlägt ähnliche Videos beim nächsten Aufruf von YouTube vor.

Instagram: Instagram bietet dank der Suchfunktion und der Hashtagsuche weitreichende Möglichkeiten, nach speziellen Themen zu suchen. In der Discover Section werden außerdem Postings angezeigt, die eigens für den jeweiligen User anhand seiner bereits verfolgten Kanäle selektiert wurden, sodass auch hier relevanter Content gefunden werden kann. Über Tags in Postings können ebenfalls neue Influencer entdeckt werden, die einen ähnlichen Content bieten. Seit einiger Zeit bietet Instagram auch die Möglichkeit, Posts in Sammlungen zu speichern: In individuell erstellbaren Ordnern kann Content beliebig gespeichert werden.

YouTube vs Instagram – App gegen Videoportal

YouTube: YouTube ist nicht, wie Instagram, ausschließlich eine App. Dadurch gibt es viel mehr Freiheiten für Creator und natürlich auch auf YouTube aktive Brands, da sie sowohl von mobilen Endgeräten als auch vom PC aus arbeiten können. Auch für User ist das praktischer, da YouTube sowohl mobil als auch auf dem stationären PC nutzbar ist. Außerdem lassen sich Videos vom PC wunderbar vorplanen und gehen automatisch online, was bei Instagram leider noch nicht möglich ist.

Instagram: Inzwischen lassen sich auch bei Instagram Postings über die Desktop-Version hochladen. Zudem ist die Handhabung von Instagram so einfach und intuitiv, dass die App hier ausreicht. Selbst on the go können Bilder und Videos unkompliziert über die Plattform geteilt werden. Mit Hilfe entsprechender Browser Add Ons können Instagram Stories auch über die Desktop-Version angesehen werden.

 

4 Kommentare
  1. Markus sagt

    Klasse Fight! Kann mich persönlich nicht entscheiden. Benutze beide Plattformen gerne!

  2. Farbenfreundin sagt

    Yah, ich bin für Instagram, denn genau, Inspiration ist alles. Na gut, wenn ich ein Yoga-Video brauche, nutze ich Youtube. Aber ohne Inspiration ist das Leben grau und einfältig. Das ist auch das Credo meines Blog – denn für mehr happytime braucht es auch Inspiration.

    1. admin sagt

      Definitiv! Inspiration ist so wichtig. YouTube und Instagram sind da super Quellen für neuen Input 🙂 Liebe Grüße zu dir nach Wiesbaden.

  3. […] gilt, neben YouTube, Instagram als eine der besten Plattformen, um Kooperationen mit Influencern auf die Beine zu […]

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